Schwitzen für Neuseeland

Eins vorneweg :  wir sind gut in NZL angekommen. Bis aber alles so weit über die Bühne war, sind wir einige Male ins Schwitzen gekommen…

 

Zunächst natürlich aus ganz praktischen Gründen : wir haben Unmengen an Gepäck dabei, welches transportiert,  getragen und verstaut werden will. Ja, die – wie sich am Flughafen herausstellte - 59.5 kg (bei 60 erlaubten… plus Handgepäck) waren v.a. rund um die Züge nicht gerade ein Pappenstil ;-).

 

Auch die Zollkontrolle trieb mir – wie erwartet – einige Schweißperlen auf die Stirn. Mein Gepäck wurde dank einer ganzen Menge an Technik gleich 2 mal sehr genau durchleuchtet und als auch das offensichtlich noch keine gewünschten Ergebnisse brachte, durfte ich, nachdem der vermutlich nächsthöhere Aufseher herbeigerufen wurde, alles auspacken und vorführen. Der Motor für meinen Slider und der Akku für den Heli durften dann noch eine weitere Ehrenrunde durch den Scanner drehen. Abgerundet wurde das ganze durch einen Test in einem separaten Büro. Der Grund hierfür hat sich mir zwar nicht erschlossen, allerdings war es von demher egal, als wir danach endlich die Kontrollen überstanden hatten.

 

Die Flüge verliefen so weit problemlos. Andi hatte sich beim Einchecken gedacht, es wäre sinnvoll, wenn wir uns in der Dreierreihe die beiden äußeren Sitze reservieren, in der Hoffnung, dass sich niemand dazwischensetzt. Schnell war allerdings klar, dass der Flug sehr voll war und die Plätze füllten sich.  Bei jedem Fluggast, der sich ganz nach hinten in unser Abteil bewegte, kamen wir leicht ins Zittern – aber irgendwie wollte niemand den Platz neben uns haben. Andi beschloss, dass es das nun war und fing an, umzuräumen und den 3. Sitz in Beschlag zu nehmen. Im gleichen Moment kam eine Durchsage, dass wir noch auf einige Passagiere warten müssen, deren vorheriger Flug Verspätung hatte. Hm, zu früh abgeklatscht und gefreut…..

Kurze Zeit später kam dann auch eine – vermutlich pakistanische – Familie in den hinteren Teil des Flugzeuges und ein junger Mann ging zielstrebig auf unsere Reihe 58 zu und beanspruchte unseren 3. Sitz für sich – Frechheit :-). Plan B folgend fragten wir ihn, ob er gerne den Fensterplatz hätte, was er aber verneinte. Tja, da packte er also seine Sachen aus….nur um kurze Zeit später festzustellen, dass er nicht 58H sondern 58B hatte, und sein Platz somit auf der anderen Seite des Ganges war. Check ! Andi’s Plan war nach einigem Zittern also doch aufgegangen. Wir zählten nebst unserem freien Platz gerade mal noch einen weiteren.... ;-).

 

Als der Flieger zur Landung ansetzte, begriffen wir zum ersten Mal, dass es nun tatsächlich wieder so weit war und wir in unserem Lieblingsreiseziel NZL angekommen waren. Ein erstes Highlight sollte gleich am Flughafen auf uns warten, hatten wir uns doch mit Lucy und Remo verabredet, die sich gerade auf einer Weltreise befinden und ungefähr 2 Stunden nach unserer Ankunft in Auckland die Weiterreise auf die Fiji-Inseln antreten würden. Wir hatten ausgerechnet, dass uns ungefähr 15 min gemeinsamer Zeit in NZL blieben, sofern bei der Einreise alles glatt lief……was es natürlich nicht tat ;-).

 

Wir hatten zwar im Flug 20 min gewonnen, diese wurden allerdings durch die langwierigen Zollkontrollen wieder aufgefressen. Tja, und als wäre das alles nicht genug, hatte einer der unzähligen Drogenspürhunde plötzlich gefallen an Andi's Hose gefunden und somit sahen wir uns kurze Zeit später einem „Interview“ mit Kameramann  ausgesetzt. Nachdem wir freundlich aber bestimmt alle Fragen beantwortet und versichert hatten, dass wir weder Drogen genommen noch dabei hatten, durften wir komischerweise ohne weitere Untersuchungen unseres Weges. Alle weiteren Spürhunde ließen uns danach dann auch in Ruhe….trotzdem war die ganze Aktion natürlich etwas unangenehm und ein weiterer Grund ins Schwitzen zu kommen…

 

Ja, und zu guter Letzt konnten wir dann Remo und Lucy nicht am Flughafen finden. Da wir uns per Handy nicht erreichen konnten, gingen wir nach draussen zu unserem Shuttle zur Autovermietung.  Der kleine Bus stand auch schon fahrbereit an der Haltstelle, aber ich beschloss, nochmals eine kleine Runde durch die Flughafenhalle zu machen, um nach Lucy und Remo Ausschau zu halten. Und tatsächlich hatte sich am Ende alles Schwitzen gelohnt, denn ich erblickte die beiden mit einem selbstgebastelten „Sancho, welcome to NZL“ Schild. Sehr cool :-). Auch wenn sich die beiden sicherlich gefreut hätten, wenn ich vorher noch etwas Deo genommen hätte ;-).

Trotzdem war es schon toll, die beiden für eine – wenn auch nur kurze- Zeit zu treffen, immerhin hatten wir uns schon seit Juni nicht mehr gesehen. Und es war bereits das 2. Mal, dass wir uns zufällig am anderen Ende der Welt begegnen, den beim letzten Trip nach NZL – mit Stopover in Sydney – konnten wir einen gemeinsamen Abend in dieser schönen Stadt verbringen.

 

Nun also konnte unser Abenteuer starten, wir holten unser Jucy-Mobil ab und begaben uns gleich Richtung „Coromandel Halbinsel“. Natürlich nicht ohne vorher im „Warehouse“ noch einige Sachen zu besorgen.  


p.s. es scheint mir, als ob die Einträge ins Gästebuch nicht auf der Seite angezeigt werden. Am besten die Kommentarfumktion verwenden, falls ihr eure Beiträge ebenfalls nicht sehen könnt...

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Kommentare: 1
  • #1

    Al (Freitag, 02 Januar 2015 09:12)

    Dear Fred!
    ich wünsche euch ein frohes neues Jahr!
    Hört sich ja alles schon mal sehr aufregend (wenn nicht teilweise kriminell) an... :-)
    Schön, dass ihr Luca und Remo noch getroffen habt! Hättet sicher noch ein wenig mehr Zeit zwecks Erlebnis-Austausch gebrauchen können. ;-)
    Ich hoffe, dass der Start in 2015 auch weiterhin spannend und reibungslos verläuft!
    Dir wünsche ich schnelle gute Besserung, sodass du bald alles in vollen Zügen genießen kannst.

    Liebe Grüße und einen Drücker aus der Heimat,
    Al